Das Steigerlied
Das Steigerlied
1)
Glückauf, Glückauf! Der Steiger kommt
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
schon angezünd't, schon angezünd't.
2)
Hat's angezünd't! Es wirft seinen Schein,
und damit so fahren wir bei der Nacht,
und damit so fahren wir bei der Nacht,
ins Bergwerk 'nein, ins Bergwerk 'nein.
3)
Ins Bergwerk 'nein, wo die Bergleut' sein,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
aus Felsgestein, aus Felsgestein.
4)
Der eine gräbt das Silber, der andre gräbt das Gold.
Doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
Doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
dem sein sie hold, dem sein sie hold.
5)
Ade, ade! Herzliebste mein!
Und da drunten im tiefen, finstern Schacht bei der Nacht,
Und da drunten im tiefen, finstern Schacht bei der Nacht,
da denk' ich dein, da denk' ich dein.
6)
Und kehr' ich heim, zur Liebsten mein,
dann erschallet des Bergmannes Gruß bei der Nacht,
dann erschallet des Bergmannes Gruß bei der Nacht,
"Glückauf, Glückauf, Glückauf, Glückauf"!
7)
Die Bergleut' sein kreuzbrave Leut',
denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,
denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,
und saufen Schnaps, und saufen Schnaps.
Der Ruhrkohle Chor - Glück auf, auf der Steiger kommt (german miner song)
95 Jahr, es ist schon wahr
besteht der Verein „Sankt Barbara“.
Ihr wisst was dieser Name bedeut
sie ist die Schutzpatronin der Bergleut,
Vor jeder Einfahrt sprach man ein Gebet
damit das Tageslicht man wieder sieht.
So war es bis vor fast 12 Jahren
und vielen ist großes Leid widerfahren,
so mancher blieb unten im tiefen Schacht
er kehrte nicht zurück aus dunkler Nacht,
für manchen von uns, ich muss gestehn
gab es auf Erden kein Wiedersehn.
Die Arbeit war hart, oft schwer auch die Zeit
die Bergleut von einst bescheidene Leut,
sie waren nicht mit Reichtum gesegnet
in manchem Haus ist man der Armut begegnet.
So gingen die Jahre durch Krieg und Not
es war ein Kampf ums tägliche Brot.
Arbeitslos, Krieg und Inflation
schwer war die Arbeit und karg der Lohn.
Auch Sonntags fuhr man öfter ein
grub Kohle für Schule, Krankenhaus und Altersheim.
Die Haushamer Kohle ging in die Welt hinaus
und brachte Wärme in manches Haus,
der Dank ist Euch gewiss / haben wir gedacht
man schloss unser Bergwerk fast über Nacht.
Es musste weiter gehen in unserm Ort
Betriebe kamen, der Kumpel ging fort,
doch viele der Alten konnten es nicht verstehen
dass die sich die Räder nicht mehr drehn.
Wo ist die alte Kameradschaft geblieben
denn sie wurde in Hausham groß geschrieben.
Wo ist das Fest „St. Barbara“
die Kameraden kamen aus fern und nah,
ja Feste feiern in alter Zeit
das konnten die Haushamer Bergleut.
Doch auch heut sind wir nicht allein
viele Vereine laden uns ein.
Ob Ost, ob Nord, ob Süd, ob West
wir werden geladen zu manchem Fest,
und mancher fragt – es ist ein Jammer -
sans no net da, die Haushamer.
Und sind wir dann da in fröhlicher Runde
dann klingts aus vollem Herz und Munde
ganz unverhofft und auch prompt
„Glück Auf, Glück Auf der Steiger kommt“,
ein jeder singt so laut es geht
und manche Träne in den Augen steht,
ist diese Melodie dann verklungen
wie wenig wird unser Bergmannslied doch gesungen,
und mancher der Alten denkt dann wohl zurück
an vergangene Zeit, vergangenes Glück.
Doch dazu bleibt ihm wenig Muse
Glück Auf Kamerad die Hand zum Gruße.
Zum grübeln ist jetzt keine Zeit
Fröhlichkeit macht sich überall breit,
die Stunden verfliegen mit lachen und saufen
man kommt kaum noch richtig zum verschnaufen,
dann kommt der Abschied auf Wiedersehn
Bergleut sind Kameraden und das ist schön.
Der Verein so langsam auf 100 zugeht
wir hoffen, dass er noch lange besteht,
wir haben es unseren Alten versprochen
und unser Wort wird nicht gebrochen.
Den Bergkittel, die Tracht der Alten
wollen wir stets in Ehren halten.
Und an die Jugend auch ein Wort
steht zur Tradition weiter fort,
verbannt Politik, Hass und Neid
und haltet in Ehren des Bergmanns Kleid.
Seid lustig und fröhlich, doch seid bedacht
dass ihr dem Verein keine Schande macht.
Pflegt Kameradschaft und auch Gastlichkeit
und seid immer für einander bereit,
so kann dem Verein dann nichts geschehn
und wird noch viel Jahre bestehn.
Glück Auf.
Ein Gedicht
Verfasst von Frieda Schmid und von ihr vorgetragen am 13.12.2015 bei Jahreshauptversammlung des Bergmannsverein St. Barbara Hausham.
BERGMANNSVEREIN “ST.BARBARA” HAUSHAM______________________gegr.: 1882
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